User Engagement gezielt mit Pop-ups steigern
Jede User Journey besteht aus vielen kleinen Interaktionen: Scrolls, Klicks, Video-Views – alles Indikatoren dafür, dass sich jemand intensiver mit einer Website beschäftigt. Doch wie bringt man interessierte Nutzer dazu, den entscheidenden Schritt zu gehen, etwa eine Probefahrt zu buchen oder einen Händler zu kontaktieren? Hier kommen Pop-ups ins Spiel.
Subaru stand vor genau dieser Herausforderung. Trotz eines modernen Webauftritts blieb die Conversion-Rate für Händleranfragen unter den Erwartungen. Um das zu ändern, testete Subaru gezielt zwei Methoden zur User-Ansprache: das klassische Modal Pop-up und das neue Toaster Pop-up.
Was ist ein Modal Pop-up?
Ein Modal Pop-up ist wie ein digitales Stoppschild. Es legt sich über den restlichen Inhalt der Webseite, rückt eine bestimmte Botschaft in den Mittelpunkt und zwingt den Nutzer zur Interaktion – sei es durch Schliessen oder durch Klicken auf einen Call-to-Action.
Diese Art von Pop-up wird oft eingesetzt, um besonders wichtige Informationen hervorzuheben – etwa ein zeitlich limitiertes Angebot, eine Einladung zum Newsletter oder exklusive Inhalte. Modal Pop-ups sind in der Regel gross, auffällig und unübersehbar – perfekt, wenn es darum geht, die volle Aufmerksamkeit des Users zu bekommen.
Vorteile von Modal Pop-ups
✅ Hohe Aufmerksamkeit: Da es den gesamten Bildschirm überlagert, sorgt es für maximale Sichtbarkeit.
✅ Direkte Interaktion: Modal Pop-ups erfordern eine Interaktion des Nutzers, um die Aktion abzuschliessen, was zu höheren Conversion-Raten führen kann.
✅ Verhindert Absprünge: Ein gut platziertes Modal Pop-up kann Nutzer abfangen, die im Begriff sind, die Website zu verlassen – und sie mit einem passenden Impuls doch noch zur Interaktion bewegen.
Modal Pop-ups können von Usern auch als störend empfunden werden, besonders wenn sie zu aufdringlich sind oder den Content verdecken.
Was ist ein Toaster Pop-up?
Ein Toaster Pop-up ist eine weniger aufdringliche Variante des Pop-ups, die typischerweise als kleines Fenster oder Benachrichtigung in einer Ecke des Bildschirms erscheint. Der Name „Toaster“ kommt daher, dass das Pop-up so aussieht, als würde es „aufpoppen“, ähnlich wie ein Toast aus einem Toaster.
Vorteile von Toaster Pop-ups
✅ Präsent, aber unaufdringlich: Das Toaster Pop-up blockiert nicht den gesamten Inhalt und stellt keine Unterbrechung des Leseflusses dar.
✅ Sticky-Format: Bleibt sichtbar, ohne dominant zu wirken – ideal für längere Aufenthalte auf der Seite.
✅ Flexibel anpassbar: Design, Farben und Inhalte lassen sich mühelos ans Corporate Branding anpassen.
✅ Erfordert bewusste Interaktion: Nutzer klicken nur, wenn echtes Interesse besteht – was die Qualität der Leads steigert.
Performance im Vergleich: Klassisches Modal vs. Toaster Pop-up
Um die Conversion Rates auf der Website gezielt zu steigern, setzte Subaru die zwei verschiedenen Pop-up-Varianten in einem mehrwöchigen A/B-Test ein. Dabei wurden das Modal Pop-Up und Toaster Pop-up parallel ausgespielt – jeweils an dieselbe Zielgruppe von Website-Besuchern. Subaru hat nicht nur analysiert, wie viele Nutzer überhaupt auf die Pop-ups reagierten, sondern auch, wie häufig daraus konkrete Händleranfragen resultierten.
Klassisches Modal Pop-up: Bewährte Methode mit klaren Vorteilen
Das klassische Modal Pop-up – eine bereits bewährte Methode bei Subaru – zeigte dabei solide Ergebnisse: Mit einer Klickrate von 1.7 % und einer Conversion-Rate für Händleranfragen von 1.3 % bestätigte sich das Potenzial dieser aufmerksamkeitsstarken Anspracheform.
Performance des klassischen Modal Pop-up:
📊 Klickrate: 1.7%
📊 Conversion-Rate Händleranfragen: 1.3%
Toaster Pop-up: Dezente Platzierung, hohe Wirkung
Das Toaster Pop-up hingegen platzierte sich dezent am unteren Bildschirmrand – präsent, aber nicht aufdringlich. Dank seines Sticky-Formats bleibt es auch beim Scrollen sichtbar, ohne den Lesefluss zu unterbrechen. Diese zurückhaltendere, aber dauerhafte Sichtbarkeit zahlte sich aus: Die Klickrate stieg auf beeindruckende 4.74 %, und die Conversion-Rate für Händleranfragen lag bei starken 9.9 %. Nutzer, die über das Toaster Pop-up zur Händlerseite gelangten, stellten also deutlich häufiger eine Anfrage als über andere Einstiege wie das Menü oder Online-Anzeigen.
Performance des Toaster Pop-up:
📊 Klickrate: 4.74%
📊 Conversion-Rate Händleranfragen: 9.9%
Das bedeutet: Wer über das Toaster Pop-up auf die Händlerseite kam, stellte deutlich häufiger eine Anfrage als ein Nutzer, der über das Menü oder eine Online-Ad dorthin gelangte.
Warum funktioniert das Toaster Pop-up besser?
- Geringere Störwirkung: Nutzer empfinden es als weniger aufdringlich als ein klassisches Modal Pop-up.
- Mehr Engagement durch bewusstes Klicken: Da das Toaster Pop-up nicht sofort verschwindet, sondern bestehen bleibt, haben Nutzer mehr Zeit, sich bewusst für eine Interaktion zu entscheiden.
- Bessere Nutzererfahrung: Die subtile Platzierung unterstützt die Navigation, statt sie zu unterbrechen.
Welche Pop-up Variante passt besser?
Beide Pop-up Typen haben ihre Berechtigung – je nach Zielsetzung der Website:
Klassisches Modal Pop-up:
✔ Ideal für dringende Call-to-Actions, z. B. Newsletter-Anmeldungen oder Exit-Intent-Popups.
✔ Gut geeignet für einmalige Angebote, die sofort Aufmerksamkeit erzeugen sollen.
Toaster Pop-up:
✔ Perfekt für dezente, aber dauerhafte Sichtbarkeit ohne Content-Überlagerung.
✔ Besonders effektiv für langfristiges Engagement, z. B. bei Produktberatungen oder Händleranfragen.
💡Unsere Empfehlung: Ein A/B-Test ist entscheidend, um herauszufinden, welche Variante in welchem Kontext die besten Ergebnisse liefert.
Fazit: Smarte UX-Optimierung für mehr Conversions
Die Subaru-Case-Study zeigt eindrucksvoll: Die richtige Platzierung und Gestaltung von Interaktionselementen kann einen erheblichen Einfluss auf die Conversion-Rate haben. Während das klassische Modal Pop-up nach wie vor seine Stärken hat, konnte das Toaster Pop-up in diesem Fall eine deutlich höhere Klick- und Conversion-Rate erzielen.
🎯 Die wichtigste Erkenntnis: Die User Experience entscheidet mit darüber, ob Nutzer interagieren. Eine weniger aufdringliche, aber dauerhafte Lösung wie das Toaster Pop-up kann nachhaltig bessere Ergebnisse erzielen.
Der nächste Schritt: Ständige Optimierung
Auch wenn das Toaster Pop-up in diesem A/B-Test mit deutlich höheren Klick- und Conversion-Raten überzeugte, bedeutet das nicht, dass die Arbeit damit abgeschlossen ist. Im Gegenteil: Eine erfolgreiche Pop-up Strategie lebt von kontinuierlichem Feintuning. Denn Nutzerverhalten verändert sich – ebenso wie Erwartungen und Bedürfnisse. Wer langfristig hohe Conversions erzielen will, sollte gezielt weiter optimieren.
📌 Personalisierung
Je besser ein Pop-up zur jeweiligen Nutzerintention passt, desto höher die Interaktionsrate. Denkbar sind individuelle Inhalte je nach Traffic-Quelle, Nutzerverhalten oder sogar Standort – z. B. ein anderes Angebot für Erstbesucher als für wiederkehrende Nutzer.
📌 Timing & Frequenz
Der richtige Moment zählt: Wird das Pop-up zu früh ausgespielt, fühlt sich der Nutzer gestört – zu spät, und die Chance ist vertan. Auch die Wiederholungshäufigkeit sollte getestet werden: Wann lohnt sich ein erneuter Impuls, und wann wird es zu viel?
📌 Design & Wording
Kleine Änderungen im Look & Feel oder in der Ansprache können grosse Wirkung haben. Ein überzeugender Call-to-Action, klar strukturierter Text oder ein visuelles Element im Corporate Design kann die Klickrate nachhaltig verbessern.
📌 Alternative Platzierungen testen
Auch jenseits von Modal oder Toaster Pop-up lohnt sich der Blick auf neue Varianten: Slide-Ins von der Seite, Floating Buttons oder kontextuelle Hinweise direkt im Content können je nach Use Case die bessere Lösung sein.
💡 Unser Tipp: Ein kontinuierlicher A/B-Test hilft dabei, die Pop-up Strategie immer weiter zu verbessern – denn was heute funktioniert, kann morgen schon überholt sein.
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